Holunderblütengelee ist eine sommerliche Delikatesse, die ihr aus der Natur selbst herstellen könnt. Ab dem Monat Mai bis Mitte Juli sind die duftenden, weißen Holunderblüten in voller Blüte und bereit für die Ernte. Bevor sich die Holunderblütensaison so langsam dem Ende entgegen neigt, solltet ihr noch die wohlriechenden Blütendolden nutzen und daraus leckeres Holunderblüten-Gelee zaubern.
In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie ihr aus den duftenden Blüten ein blumiges Holunderblütengelee in der eigenen Küche herstellt.
Worauf achten beim Holunderblüten sammeln?
Bevor ihr euch in das Abenteuer des Holunderblütensammeln stürtzt, solltet ihr auf einige wichtige Dinge achten:
- Die Erkennung der Holunderblüte: Der Schwarze Holunder ist die häufigste Art. Diese hat große weiße Blütendolden mit intensivem Duft. Vorsicht, Verwechslungsgefahr mit Zwergholunder. Bei dieser Pflanze sind die Blüten eher grünlich-weiß und haben einen weniger intensiven Duft.
- Die beste Zeit zum Sammeln: In den frühen Morgenstunden, wenn die Blüten noch frisch sind, ist der Duft am intensivsten. Wählt voll erblühte Blütendolden, die noch keine Anzeichen von Verwelkung zeigen.
- Auswahl des richtigen Standortes: Wählt beim Sammeln saubere und unbelastete Standorte. Meidet zum Beispiel Bäume an Straßenrändern, in Industriegebieten oder in der nähe von landwirtschaftlichen Betrieben (Pestizid-Gefahr). Idealerweise sucht ihr nach natürlichen Umgebungen wie Parks, Wäldern oder in ländlichen Gebieten.
- Lass auch für die Natur was über: Geht beim Sammeln respektvoll mit der Natur um und lasst genug Blüten zurück, um den Bestand zu erhalten. Vermeidet es, Blüten zu beschädigen oder unnötig Blätter abzureißen.
- Qualität der Holunderblüten: Achtet darauf, dass die Blüten frei von Schmutz, Insekten oder anderen Verunreinigungen sind. Schüttelt die Blüten vorsichtig, um Insekten zu entfernen.
Selbstgemachtes Gelee aus Holunderblüten
Das selbstgemachte Holunderblütengelee könnt ihr vielseitig einsetzen zum Beispiel als Brotaufstrich beim Frühstück oder als Zutat im Dessert. Auch als selbstgemachter Holunderblütensirup schmecken die weißen Blüten einfach herrlich.
Zutaten
20-30 Holunderblüten-Dolden
1 Liter Apfelsaft naturtrüb
(kann auch durch Wasser oder Orangensaft ersetzt werden)1-2 frische Bio-Zitronen (200 ml Zitronensaft)
500g Gelierzucker 2:1
Sterile Einmachgläser
Anweisungen
- Die Holunderblütendolden vorsichtig ausschütteln, von Schmutz und kleinen Tierchen befreien. Kurz in kaltes Wasser tauchen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
- Die Blüten von den Stielen schneiden und zusammen mit Apfelsaft in einen großen Topf geben, verrühren und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
- Zitronen waschen und den Saft auspressen, sodass 200 ml Zitronensaft entsteht.
- Ein Sieb mit einem sauberen Tuch auslegen, die Flüssigkeit passen und abmessen. So könnt ihr die genaue Gelierzuckermenge bestimmen.
- Den Zitronensaft zum Holunderblütensaft geben und mit Gelierzucker in einem Topf langsam aufkochen. Hier solltet ihr auf die Packungsanweisung achten und eine Gelierprobe durchführen.
- Das Holunderblütengelee in sterile Gläser abfüllen und verschließen. Anschließend für 10 Minuten auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.
Zu viele Holunderblüten gesammelt?
Falls ihr zu viel Holunderblüten gesammelt habt, könnt ihr die übrig gebliebenen Blüten trocknen. Durch das Trocknen behalten die Holunderblüten nicht nur ihren einzigartigen Duft, sondern sie werden dadurch auch länger haltbar. Getrocknete Holunderblüten eignen sich zum Beispiel gut für die Zubereitung von aromatischen Tees und Aufgüssen.
In Handarbeit hergestellt Gelee aus Rügen. Vereint die Aromen von süß-sauren Sanddorn-Beeren mit dem blumig-feinem Aroma der Holunderblüten.
Kräuterteemischung mit Holunder-Ingwer-Geschmack. Nach dem Aufguss zeigt der Tee leicht scharfe, blumige Geschmacksnoten. Ideal für die Erkältungszeit.
Weinrotes Holundergelee: Handwerklich auf Rügen hergestellt. Das Gelee wird in offenen Töpfen gekocht und in kleinen Mengen abgefüllt. 45g Frucht je 100g Gelee.