Leidenschaftliche Teetrinker wissen, dass nicht nur qualitativ hochwertiger Tee, die richtige Wassertemperatur und die exakte Ziehdauer maßgeblich dazu beitragen, dass ein Tee-Aufguss besonders gut schmeckt. Auch die Wahl des richtigen Tee-Zubehörs ist entscheidend. So kann selbst die beste Teesorte einen faden Aufguss ergeben, wenn sie falsch zubereitet wird.
Praktische Helfer für die Teezubereitung
Heute zeigen wir euch einige praktische Helfer für die Teezubereitung, mit denen euch nicht nur die Zubereitung leichter gelingt, sondern euren Teegenuss auch zum entspannten Teeritual werden lässt. Nehmt euch also die Zeit für die Zubereitung und achtet auf einige Grundregeln, dann wird euer Teegenuss zu einem Geschmackserlebnis. Schließlich gehört nicht ohne Grund eine stilvolle Teezeremonie in vielen Ländern der Welt zur langjährigen Tradition und ist mit rituellen Zeremonien verbunden.
Dosierung von losem Tee
Viele Teetrinker bevorzugen für die schnelle Tasse Tee einem Aufgussbeutel. Während im Teebeutel schon die optimale Menge Tee für eine Tasse enthalten ist, muss man bei losem Tee darauf achten die richtige Menge zu verwenden. Bei der Dosierung solltet ihr dabei auf die Angaben auf dem Hinweistext der Teeverpackung achten. Hier unterscheidet sich die Teemenge abhängig von der Tee-Sorte, denn das Volumen der jeder einzelnen Tee-Sorte ist sehr unterschiedlich. Je nach Sorte und gewünschter Stärke empfehlen wir grob 3 bis 5 Gramm Blatt-Tee pro 250 ml Wasser.
Wenn ihr es bei der Dosierung ganz genau haben wollt, könnt ihr eine Waage verwenden. Mit der Löffelwaage Eva aus Edelstahl zum Beispiel, könnt ihr eure Teemenge Grammgenau wiegen. Die digitale Löffelwaage misst mit einer Präzision von 0,1 Gramm und eignet sich daher super zum Abwiegen von kleinen Mengen wie Tee, Kräuter, Gewürzen oder auch von feinem Matcha-Pulver.
Habt ihr die perfekte Menge gefunden, muss euer loser Tee nur noch aufgegossen werden. Die aufwendige Variante ist, den losen Tee einfach ohne Filter zu kochen und nach Ablauf der Ziehzeit durch ein Sieb zu gießen. Praktischer ist jedoch ein Teefilter oder eine Teekanne mit integriertem Sieb. Es gibt aber auch verschiedene Arten von Teefiltern für die Teetasse, wie zum Beispiel den einen Einweg-Papierfilter oder einen wiederverwendbaren Teefilter aus Baumwolle. Tee-Eier empfehlen wir für die Zubereitung nicht, da die losen Teeblätter ausreichend zum Entfalten benötigen. Greift lieber zu breiten Filtern. Mit einer bauchigen Teekanne mit integriertem Sieb zum Beispiel können die Teeblätter frei schwebend ihr volles Aroma entfalten und werden nicht eingeengt.
Die richtige Wassertemperatur bei Tee
Habt ihr die richtige Menge an Tee in die Kanne gefüllt, folgt nun die Frage der optimalen Temperatur des Teewassers. Edle Grüntees können zum Beispiel innerhalb von wenigen Sekunden komplett zerstört werden, wenn sie mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Ist das Teewasser zu heiß, werden Gerbstoffe frei, die den Tee bitter schmecken lassen.
Ein Tee-Thermometer wird euch helfen, die richtige Wassertemperatur für die verschiedenen Teearten zu bestimmen. Habt ihr kein Thermometer zur Hand, solltet ihr euch Folgendes merken: Bei Wasser, welches kurz aufkochte und sich gerade wieder beruhigt hat, beträgt die Wassertemperatur ca. 95 °C und ist ideal für die meisten Schwarzen Tees. Lässt man es für einige Minuten stehen, kühlt es sich weiter ab.
- 1 Minute nach dem Aufkochen ist das Wasser in etwa 80 °C heiß – ideal für Grüne und Weiße Tees
- 3-4 Minuten nach dem Aufkochen beträgt die Wassertemperatur ca. 70 °C – geeignet für Grüne Weiße Tees
- nach 8-9 Minuten ist die Temperatur bei etwa 60 °C – geeignet für viele japanische Grüntees
Wasserhärte: Das Wasser macht den Geschmack
Für einen unverfälschten Teegeschmack ist auch die Wasserqualität maßgeblich. Die Wasserhärte wird bestimmt anhand des Kalzium- und Magnesiumgehaltes. Je höher der Gehalt, desto härter das Wasser und ebenso auch ungeeigneter für den Teeaufguss. Für einen natürlichen Geschmack sorgt weiches, kalkarmes und geschmacksneutrales Wasser. Den Härtegrad eures Trinkwassers könnt ihr beim Wasserversorger oder der Stadtverwaltung erfragen. Wenn dieser unter acht Grad liegt, könnt ihr das Wasser für euren Tee verwenden. Bei höheren Härtegraden empfehlen wir die Zubereitung mit einem Wasserfilter oder Einwegfächern.
Die Einwegfächer werden einfach mit in das kalte Wasser im Wasserkocher gelegt und so aufgekocht. Bei besonders kalkhaltigem Wasser kann sich der gezogene Tee eintrüben und beim Erkalten entsteht an der Teeoberfläche eine unschöne Haut. Die Einweg-Wasserfächer bestehen aus 100% nachwachsenden Rohstoffen, sodass ihr die Fächer einfach im Biomüll oder im Altpapier entsorgen könnt.
Unterschiedliche Kannen für verschiedene Teesorten
Der Teegeschmack wird verbessert, wenn die Teekanne vor dem Aufguss vorgewärmt wird. Hierfür die Kanne einfach mit heißem Wasser ausschwemmen. Damit sich die Aromen von verschiedenen Teesorten nicht vermischen, ist es ratsam, für schwarzen, grünen, weißen, Früchte- und Kräutertee jeweils eine eigene Kanne zu verwenden, um den Geschmack der jeweiligen Sorte nicht zu irritieren. Aus geschmacklichen Gründen sind bestimmte Teekannenarten für bestimmte Teesorten besonders gut geeignet. So zum Beispiel bei Grüntee, dieser schmeckt am besten aus der landestypischen traditonellen Teekanne Kyusu oder Sawayaka an.
In beiden Ton-Kannen kann der Tee optimal frei schwimmend ziehen. Beim Eingießen verhindert ein integriertes Sieb, dass Teeblätter mit in die Tasse gelangen. Auf diese Weise kommt es zur vollständigen Extraktion von Geschmacks- und Inhaltsstoffen des grünen Tees. Beim Eingießen wird die Kanne am Seitengriff und Deckel mit Knauf gehalten, so verhindert ihr, dass eure Hand mit dem heißen Körper der Kanne in Berührung kommt. Die Tonkanne aus Japan list grundsätzlich auch für die Zubereitung von Oolong-Tees und Weißem Tee geeignet.
Die Ziehzeit bei Tee beachten
Die Ziehzeit variiert je nach Teeart und den persönlichen geschmacklichen Vorlieben. Für grünen Tee wird in der Regel eine Ziehzeit von 2 bis 3 Minuten empfohlen, während schwarzer Tee länger ziehen sollte, etwa 3 bis 5 Minuten. Startet den Tea Timer, sobald das heiße Wasser die Teeblätter berührt. Die empfohlene Ziehzeit für euren Lieblingstee findet ihr auf dem Verpackungsetikett.
Ein witziges Gadget zur Messung der Ziehzeit ist der Teebeutel-Halter Tea-Boy. Einfach den Teebeutel an den Pinguinschnabel hängen, die integrierte Eieruhr bis zum Anschlag aufziehen und zurück auf die gewünschte Ziehzeit stellen. Nach Ablauf der gestellten Zeit ertönt ein Signal und der gelbe Schnabel hebt sich automatisch und zieht so den Teebeutel aus dem Teewasser. So wacht Tea Boy über euren Tee und meldet sich, wenn der Tee lange genug gezogen hat. Durch die Eieruhr und die kombinierte Mechanik zieht der Tea Boy den Teebeutel rechtzeitig aus dem Teewasser. Eine schöne Abwechslung zum herkömmlichen Tee-Zeitmesser.
Die richtige Lagerung von losem Tee
Auch Tee hat ein Ablaufdatum und ist nicht unbegrenzt haltbar. Dabei wird er nicht schlecht und kann auch noch nach Jahren genossen werden, auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum weit zurückliegt. Mit der Zeit verblasst jedoch das Aroma und auch die Vollmundigkeit kann verloren gehen. Damit euer Tee stets sein gutes Aroma beibehält, ist die richtige Lagerung daher wichtig. So sollte der Tee an einem dunklen und kühlen Ort in einer luftdichten Verpackung gelagert werden.
Außerdem verträgt sich das köstliche Teearoma nicht mit geschmacks- oder geruchsintensiven Gewürzen, Kaffee oder anderen Lebensmitteln, weshalb der lose Tee daher nicht in direkter Nähe gelagert werden sollte. Die Aufbewahrung in einer schönen Teedose lässt euren Tee zu einem echten Schmuckstück in der Küche werden, so auch mit der Schmuckdose Tea Caddy mit doppeltem Verschluss aus hochglänzendem Edelstahl.
Wir wünschen euch schöne, entspannte Stunden mit einer guten Tasse Tee.