Die Rösti ist ein einfaches und leckeres Kartoffelgericht aus der Schweizer Küche. Bei dem Gericht handelt es sich um eine Art Kartoffelpuffer, welcher außen knusprig und innen weich ist. Zubereitet wird das Schweizer Gericht in einer Pfanne. Es gibt viele Anleitungen für die Zubereitung von Rösti und zudem eine Fülle an Variationen.
Rösti selber machen ist super einfach und bei den verwendeten Zutaten könnt ihr auch herumexperimentieren. In diesem Beitragen zeigen wir euch die klassische Variante, für die ihr nur Kartoffeln benötigt.
Geschmackliche Unterschiede zwischen Rösti und Kartoffelpuffern
Auf den ersten Blick erinnern die Röstis an Kartoffelpuffer, doch im Geschmack merkt ihr den Unterschied. Rösti hat einen reinen, kartoffeligen Geschmack mit einer angenehmen Knusprigkeit, während Kartoffelpuffer aufgrund der Zugabe von Gewürzen und Zwiebeln etwas würziger sein können.
Durch die Zutaten wie Mehl, Eier, Zwiebel und Gewürzen entsteht für Herstellung von Kartoffelpuffer eine würzige Teigmischung, die zu flachen Puffern geformt und in der Pfanne gebraten wird. Kartoffelpuffer sind in der Regel dünner als Rösti und haben eine knusprige Textur über die gesamte Fläche. Beide Gerichte sind köstlich und bieten eine wunderbare Art, Kartoffeln zuzubereiten.
Rösti: Ein traditionelles Schweizer Gericht
Das traditionelle Kartoffel-Gericht ist eine köstliche Beilage die sich ganz besonders gut als Hauptspeise eignet. Dabei sagt man in der Schweiz “die Rösti” und das Wort ist eine Einzahl, und dazu noch weiblich. In der Schweiz wird Rösti mit einem langem ö (also eher “Röösti” oder noch besser “Rööschti”) ausgesprochen. Das Wort Rösti stammt von dem Begriff “etwas rösten” ab.
Erst Anfang des 16. Jahrhunderts fand die Kartoffel ihren Weg nach Europa. Einen genauen Zeitpunkt über die erste Zubereitung einer Rösti gibt es nicht. Früher war Rösti ein beliebtes Frühstück oder Abendmahlzeit von Bauern. Nach einem harten Arbeitstag auf dem Feld war die Kombination aus Fett und gebratenen Kartoffeln der perfekte Energieschub.
Heutzutage könnt ihr wunderbar die leckersten Dinge auf Rösti anrichten. Zum Beispiel mit Rahmsoßen, Pilzsoßen, mit Geschnetzeltem aller Art oder als vegetarisches Gericht mit Saurerrahm. Aber auch knackiges Gemüse mit etwas Dip oder Salat schmeckt als vegetarische Beilage herrlich zum Kartoffel-Gericht.
Die Zubereitung von Rösti
Eine Rösti in der Pfanne ist schnell zubereitet. Die Variante, die wir euch heute zeigen, gehört zu den Klassikern. Diese Variante ist bekannt als Berner Rösti. Ihr benötigt lediglich drei Zutaten: Kartoffeln, Salz und Bratfett.
Frische Butter ist das einzige akzeptable Bratett für die Zubereitung. Margarine, Öle und Bratfette sollten vermieden werden, mit Ausnahme von Schweineschmalz und eingesottener Butter. In der Regel mischt man das Schmalz am besten zur Hälfte mit frischer Butter.
Ihr könnt Rösti sowohl aus rohen als auch aus gekochten Kartoffeln zubereiten. Auf diese Weise könnt ihr auch zu viel gekochte Kartoffeln wiederverwerten. Für beide Varianten sollten vorwiegend festkochende Kartoffelsorten verwendet werden. Solltet ihr rohe Kartoffeln verwenden, so solltet ihr aus den Kartoffelnraspeln das überschüssige Wasser mit den Händern oder einem Küchentuch ausdrücken.
Verwendet zum Braten eine gut beschichtete Bratpfanne (oder besser sogar eine Gusseisenpfanne) mit einem Durchmesser von 26-28 cm.
Geschmackvolle Varianten
Es gibt verschiedene Variationen dieses Kartoffel-Gerichts, die je nach Region oder persönlichem Geschmack zubereitet werden. Eine weitere Variation ist die Walliser Rösti, die mit Käse und Speck verfeinert wird. Dabei werden die gegarten Röstischeiben mit gerösteten Speckwürfeln und geriebenem Walliser Bergkäse bestreut und nochmal kurz in der Pfanne angebraten.
Eine weitere beliebte Variation ist die Zürcher Rösti, bei der die geraspelten Kartoffeln mit gerösteten Zwiebeln und Speckstücken vermengt werden. Die Zürcher Rösti wird traditionell als Hauptgericht mit einem Spiegelei serviert und ist eine beliebte Alternative zur Berner Rösti als Beilage.
Neben den klassischen Variationen gibt es auch moderne Interpretationen, bei denen Rösti zum Beispiel mit Gemüse oder Lachs aufgepeppt wird. Die Vielfalt an Variationen zeigt, wie vielseitig und wandelbar dieses traditionelle Gericht sein kann. Egal ob als Beilage oder als Hauptgericht, es ist ein Gericht, das in der Schweiz und auch international geschmacklich begeistert.
Zutaten
500 g nicht zu weich gekochte Kartoffeln vom Vortag
3 EL Butterschmalz, vegane Option: Kokosfett
1 TL Salz
Anweisungen
- Die Kartoffeln am Vortag mit Schale kochen, jedoch nicht zu weich und nach dem Abkühlen schälen.
- Die Kartoffeln mit einer groben Reibe in kleine Kartoffel-Raspeln reiben. Die Kartoffel-Raspeln mit Salz vermischen.
- Bratfett in der Pfanne (idealerweise Gusseisenpfanne) auf höchster Stufe erhitzen. Kartoffeln hinzugeben und für ca. 5 Minuten anbraten.
- Mit dem Pfannenwender etwas andrücken, damit eine Art Kuchen entsteht. Jetzt nicht mehr umrühren und bei mittlerer Hitze für 15 Minuten goldbraun braten.
- Die Rösti mit Hilfe eines zweiten Tellers (etwas eingeölt) wenden und dann wieder in die Pfanne gleiten lassen. Alternativ könnt ihr auch den Rösti in der Luft zu schwingen und ihn wieder in der Pfanne auffangen. Schiebe die Rösti zurück in die Pfanne und brate die ungebratene Seite ebenfalls 15 Minuten lang goldbraun und knusprig.
Euch fehlt die Zeit, um die Kartoffeln zu kochen und zu schälen? Dann könnt ihr auf fertige Rösti-Mischungen zurückgreifen, die ihr ohne Zugabe von Fett oder Öl in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten könnt. Wir wünschen en guete mitenand!
Berner Rösti aus feingeriebenen Kartoffeln, verfeinert mit Speckstückchen und Käse. Die ideale Beilage zu Geschnetzeltem, Bratwürsten oder Salat. Einfach und in nur 20 Minuten zubereitet.
Hergestellt nach Schweizer Original Rezept hergestellt aus Kartoffeln, feinen Karotten, Lauch sowie Rapsöl. Einfach und schnell in der Pfanne ohne die Zugabe von Öl braten.
Klassischer Rösti aus Kartoffeln, Rapsöl und feinen Gewürzen. Hergestellt von Swiss Delics. Das Unternehmen aus der Schweiz stellt unter anderem Rösti-Mischungen nach original Schweizer Rezeptur her.