Pralinen zum Muttertag

Muttertag: Süße DIY-Geschenke aus der Küche

Der Ursprung: Von alten Göttern zu modernen Blumensträußen

Fangen wir ganz von vorne an. Schon im antiken Griechenland und später in Rom gab es Tage, an denen Mütter oder Göttinnen wie Rhea oder Kybele geehrt wurden. Damals war das Ganze zwar religiöser, aber die Idee war ähnlich: Danke sagen. Der Muttertag, wie wir ihn heute kennen, hat seinen Ursprung allerdings in den USA. Anfang des 20. Jahrhunderts kämpfte eine Frau namens Anna Jarvis dafür, dass es einen offiziellen Tag gibt, um Mütter zu ehren. Ihre eigene Mutter war Sozialaktivistin und hatte sich für bessere Bedingungen für Mütter eingesetzt. Nach deren Tod wollte Anna ihr und allen Müttern auf der Welt ein Denkmal setzen.

Und sie hatte Erfolg! 1914 erklärte der damalige US-Präsident Woodrow Wilson den zweiten Sonntag im Mai offiziell zum Muttertag.

Von Herzen kommend – und dann doch irgendwie kommerziell

Der ursprüngliche Gedanke war ganz klar: Müttern danken. Einfach mal sagen: „Hey Mama, danke für alles!“
Doch wie so oft, kam der Kommerz ins Spiel. Floristen, Süßwarenhersteller und später auch Cafés und Restaurants erkannten das Potenzial. Heute ist Muttertag für viele ein Mix aus Herz und Handel – aber hey, ein leckerer Kuchen schadet ja niemandem, oder?

Und Muttertag in Europa? Ganz eigene Traditionen!

Jetzt wird’s spannend: In Europa läuft Muttertag nicht überall gleich ab.
In Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist der zweite Sonntag im Mai ziemlich gesetzt. Viele backen Kuchen, decken den Frühstückstisch oder laden Mama zum Brunch ein. Es geht familiär zu – oft gemütlicher als anderswo.

In Großbritannien zum Beispiel heißt der Tag Mothering Sunday und hat kirchliche Wurzeln. Er wird bereits im März gefeiert, nämlich am vierten Sonntag der Fastenzeit. Traditionell besuchten an diesem Tag viele Menschen ihre „Mutterkirche“ – also die Kirche, in der sie getauft wurden. Und dabei wurde eben auch Mama mit Kuchen, Blumen oder kleinen Geschenken bedacht.

In Frankreich dagegen ist Muttertag – la fête des mères – meist Ende Mai oder Anfang Juni. Oft gibt’s selbstgebastelte Geschenke, besonders in Schulen wird gebastelt, gemalt und geschrieben.

In Spanien wiederum wird der Tag am ersten Sonntag im Mai gefeiert. Dort stehen nicht nur leibliche Mütter im Mittelpunkt, sondern auch die Mutter Maria – also die religiöse Komponente spielt eine größere Rolle.

Süße Geschenke selber machen statt kaufen

Bis heute werden zum Muttertag hauptsächlich Blumen an Mütter, Großmütter, Stiefmütter und Schwiegermütter verschenkt. Doch Blumen und Pralinen kaufen kann jeder. Wie wäre es mal mit selbst gemachten Pralinen anstatt welche zu kaufen.

Stellt euch dieses Jahr für eure Mama lieber in die Küche und überrascht sie mit etwas Köstlichem, das mit viel Liebe selbst gebacken wurde. Falls ihr noch nach einem Last-Minute-Muttertagsgeschenk aus der Küche sucht, dann haben wir hier für euch zwei einfache und vor allem aber leckere Rezepte parat, mit denen ihr eurer Mama eine große Freude bereitet:

Zum Muttertag was Süßes aus der Küche: selbstgemachte Pralinen

Pralinen selber machen ist immer eine richtig gute Idee, besonders dann, wenn man jemandem eine süße Freude bereiten möchte. Ob für Freunde, Familie oder einfach nur für sich selbst – es lohnt sich jedes Mal aufs Neue. Alles, was ihr dafür braucht, ist nicht viel, aber doch entscheidend für den Genuss. Eine Silikonform ist besonders praktisch, weil sich damit die kleinen Köstlichkeiten leicht aus der Form lösen lassen. Außerdem darf natürlich ganz viel leckere Schokolade nicht fehlen, denn ohne sie geht gar nichts. Je nach Geschmack könnt ihr weiße, Vollmilch- oder auch dunkle Schokolade verwenden, oder sogar alle drei kombinieren. Wer mag, gibt noch etwas Sahne dazu, denn das macht die Füllung besonders cremig und zart.

Auch ein Schuss Likör kann die Pralinen verfeinern, aber das ist natürlich kein Muss. Für alle, die keinen Alkohol mögen oder ihn vermeiden möchten, gibt es zahlreiche andere tolle Möglichkeiten. Denn auch ganz ohne Alkohol sind die kleinen Schokoladenstücke ein absoluter Gaumenschmaus, der auf der Zunge zergeht.

Das Grundrezept für Pralinen bleibt dabei im Grunde immer gleich, ganz egal, welche Zutaten ihr auswählt. Zuerst wird der sogenannte Pralinenhohlkörper hergestellt, und zwar mit flüssiger, geschmolzener Schokolade. Diese wird in die Form gegossen und dann gleichmäßig verteilt, damit alles schön bedeckt ist. Danach lasst ihr die Form kurz abkühlen, damit die Schokolade fest werden kann. Im Anschluss wird die vorbereitete Füllung in die Vertiefungen gegeben, und das möglichst sorgfältig. Je nach Rezept kann diese Füllung ganz unterschiedlich sein, was das Ganze sehr abwechslungsreich macht. Zum Schluss wird der Pralinenhohlkörper wieder mit geschmolzener Kuvertüre verschlossen, damit die Füllung sicher im Inneren bleibt. Dann geht es nur noch darum, die Pralinen abkühlen und fest werden zu lassen, bevor sie aus der Form gelöst werden. Und schon sind sie fertig – kleine Meisterwerke zum Verschenken oder selbst Vernaschen.

Muttertag-Rezept: Schoko-Pralinen mit Sahnelikör

Herzpralinen zum Muttertag

Zutaten

  • 300g Zartbitter-Kuvertüre
  • 100g Vollmilch-Kuvertüre
  • 200 g Schlagsahne
  • 75 ml Sahnelikör zum Beispiel Baileys oder Vanillekipferl-Sahne-Likör
  • Utensilien: Silikonförmchen, Pinsel

Zubereitung der Pralinen:

  1. Füllt einen großen Topf mit Wasser und hängt einen zweiten, kleineren Topf hinein, sodass die Hitze des Wassers die untere Seite des Topfes erreicht.
  2. Zerkleinert die Kuvertüre etwas und lasst sie in einer Schüssel überm Wasserbad sanft schmelzen. Das Wasser darf dabei auf keinen Fall kochen oder in den Topf kommen, denn sonst wird die Schokolade unbrauchbar.
  3. Mit einem Pinsel die Schokolade in die Silkonförmchen dünn auftragen, dann in den Kühlschrank stellen für etwa 10 Minuten. Diesen Vorgang 2-3 Mal wiederholen, damit die Hülle der Pralinen solide wird.
  4. Den Rest der Schokolade hebt ihr euch für den Schluss auf.
  5. Wenn die äußere Schokoladenhülle fest ist, kümmert ihr euch um die Füllung.
  6. Sahne mit Likör in einem weiteren Topf leicht erhitzen und die Vollmilch-Kuvertüre darin schmelzen. Unter Rühren etwas abkühlen lassen und in mit einem kleinen Löffel in die Mitte eurer Pralinen füllen. Hier ist Tempo gefragt, da die warme Füllung die Schokolade wieder leicht schmelzen kann.
  7. Zuletzt mit der restlichen Zartbitterschokolade bedecken. Sollte etwas Schokolade überstehen, könnt ihr diese mit einem Messer vorsichtig abstreifen, damit eine glatte Oberfläche entsteht.
  8. Die Pralinenform auf ein Brett stellen und am besten 2 Stunden im Kühlschrank aushärten lassen und anschließend durch Umstülpen aus der Silikonform lösen.

Dekoration der Pralinen

Bei der Dekoration eurer Pralinen sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt zur Füllung auch klein gehackte Nüsse, Zuckerperlen oder Krokant nutzen. Um die Pralinen von außen zu verzieren, könnt ihr die Pralinen nach dem Abkühlen im Kühlschrank mit einem Feuerzeug kurz schmelzen lassen. Auf diese Weise könnt ihr die Verzierung wie gehackte Nüsse oder Krokant ran drücken.

Muttertag-Rezept: Süße Cupcakes für die Mama

Muttertag cupcakes

Ihr trefft eure Mutter für ein gemütliches Brunch oder auf einen Nachmittagskaffee, dann überrascht sie und schenkt eurer Mama selbst gebackene Cupcakes mit leckerem Topping. Schließlich geht ja Liebe durch den Magen. Alles was ihr zum Versüßen des Muttertags benötigt, sind folgende Zutaten.

Zutaten

  • 120g Zucker
  • 200g weiche Butter
  • 200g Mehl (Typ 405)
  • 2 TL Backpulver
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 130 ml Milch
  • 2 EL Backkakao

Für das Frosting:

  • 100g weiche Butter
  • 200g Frischkäse
  • 1/2 TL Vanilleextrakt
  • 100g Puderzucker
  • Zuckerherzen zum Verzieren

Utensilien: Cupcakeförmchen, Muffinblech, Spritzbeutel

Zubereitung der Cupcakes:

  1. Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Muffin-Förmchen auslegen.
  2. Die Butter in der Mikrowelle schmelzen und mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier nach und nach hinzugeben und zu einer luftigen Masse aufschlagen.
  3. Das Backpulver mit Mehl, Backkakao und einer Prise Salz in einer separaten Schüssel mischen und abwechselnd mit der Milch zur Eiermasse hinzugeben. Alles gut miteinander verrühren, bis eine gleichmäßige Masse erreicht ist.
  4. Den Teig in die Muffin-Förmchen füllen und im vorgeheizten Backofen für 15-20 Minuten backen. Nach 15 Minuten solltet ihr eine Stäbchenprobe machen, um die Konsistenz des Teiges zu prüfen. Ist das Stäbchen sauber und es haftet kein Teig mehr dran, dann kann der Muffin aus dem Ofen genommen werden.

Für das Frosting:

  1. Die weiche Butter aufschlagen und nach und nach Puderzucker zur Masse geben.
  2. Mit Frischkäse und Vanilleextrakt verrühren, bis die Konsistenz luftig und cremig ist.
  3. Die Masse in einen Spritzbeutel mit Spritztülle geben und auf die abgekühlten Muffins dressieren. Setzt die Tülle außen an und zieht das Frosting in Kreisen nach oben.
  4. Kurz vor dem Servieren mit Zuckerherzen verzieren

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachbacken und allen Mamas einen wundervollen Muttertag!

Und wer sich (oder seiner Mutter) den Tag noch mehr versüßen möchte, dem legen wir unsere süßen Naschereien, hochwertigen Pflegeprodukte und weitere Spezialitäten ans Herz. Einige Highlights wollen wir euch hier kurz vorstellen:

Die edle rote Herzdose aus Metall enthält feinste, handgefertigte Trüffel und Pralinen. Liebevoll verpackt ist die Pralinenmischung ideal geeignet als Geschenk zum Muttertag oder zum Geburtstag.

Herb-süßer Aufstrich, hergestellt aus prickelndem Prosecco und sonnengereiften Johannisbeeren! Verführt die Sinne mit seiner fruchtigen Finesse und seiner erfrischend-leichten Säure.

In liebevoller Handarbeit von Funsch Marzipan in Bayreuth hergestellt. Ein feiner und saftiger Marzipan-Genuss in herzlicher Form. Ein besonderes Geschenk für geliebte Menschen.

Reichhaltige Pflegecreme für Tag und Nacht mit Lavendelblütenauszügen aus dem Klostergarten der Benediktiner Erzabtei Beuron. Die Creme ist ohne mineralische Fette und Öle hergestellt und alle pflanzlichen Inhaltsstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.

2 Comments

  1. Vielen Dank für den Artikel! Meine Mutter hat bald Geburtstag, weswegen ich nach Geschenkideen für sie suche. Daher ist es gut zu wissen, dass sich solche Pralinen auch als gutes und liebevolles Last-Minute Geschenk eignen. Ich werde das definitiv im Hinterkopf behalten, falls ich nichts anderes finde!

  2. Danke für diese tolle DIY-Idee! Ich möchte meine Mutter dieses Jahr zum Muttertag überraschen: erst ins Kino, dann Essengehen und anschließend shoppen. Die selbstgemachten Pralinen passen perfekt zu meinem Plan – vielen Dank!

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