Steinfrüchte lassen sich vielfältig zubereiten und sind einfach lecker!

Steinfrüchte im Sommer: Pflaumen, Zwetschgen & Co

Steinfrüchte (ein anderer Begriff dafür ist Steinobst) sind ein echtes Highlight im Sommer und Herbstanfang. Diese Jahreszeiten bieten uns viele Sorten Steinobst. Besonders stechen aber sowohl Mirabellen und Pflaumen als auch Renekloden und Zwetschgen hervor.

Jede dieser Früchte hat einerseits ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften. Andererseits aber auch besondere Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.

In diesem Beitrag werfen wir für euch einen genaueren Blick auf diese köstlichen Früchte. Außerdem teilen wir einige leckere Rezeptideen mit euch.

Mirabellen: Kleine, goldene Steinfrüchte-Köstlichkeiten

Mirabellen sind kleine, runde Früchte und werden auch als “Gelbe Zwetschge” bezeichnet. Sie haben eine leuchtend gelbe bis orangefarbene Haut. Das Fruchtfleisch ist süß und aromatisch. Besonders in Frankreich und Deutschland ist dieses Steinobst beliebt, auch du wirst sie schon gekostet haben.

Rezeptvorschlag: Mirabellenmarmelade

Zutaten Miralbellenmarmelade

  • 1 kg Mirabellen

  • 500 g Gelierzucker (2:1)

  • Saft von 1 Zitrone

Zubereitung Mirabellenmarmelade

  • Mirabellen waschen, entsteinen und halbieren
  • Die entsteinten Steinfrüchte in einen großen Topf geben und mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft vermischen
  • Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen
  • Die heiße Marmelade in sterilisierte Gläser füllen, verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen – fertig!

Pflaumen: Die vielseitigen Allrounder unter den Steinfrüchten

Pflaumen sind größer als Mirabellen und können je nach Sorte von tiefblau bis rotviolett variieren. Sie sind süß aber auch sehr saftig. Einerseits sind sie ideal zum Frischverzehr geeignet, andererseits auch perfekt für Kuchen und Desserts – Allrounder eben!

Rezeptvorschlag: Pflaumencrumble

Zutaten für Pflaumencrumble

  • 500 g Pflaumen

  • 100 g Zucker

  • 100 g Mehl

  • 50 g Haferflocken

  • 100 g Butter

  • 1 TL Zimt

Zubereitung des Pflaumencrumbles

  • Pflaumen waschen, entsteinen und vierteln
  • Die Steinfrüchte in einer Auflaufform verteilen und mit 50 g Zucker bestreuen
  • Mehl, Haferflocken, restlichen Zucker, Zimt und Butter zu Streuseln verkneten
  • Die Streusel über die Pflaumen geben und alles bei 180°C etwa 30 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind
  • Alternativ kannst du die Pflaumen und Streusel auch in kleine hitzefeste Gläser geben und backen

Die Edelpflaumen unter den Steinfrüchten: Renekloden

Die Familie der Renekloden umfasst einige besonders beliebte, alte Sorten. Je nach Region in Deutschland haben sich verschiedene Varianten des Namens eingebürgert:

  • Reineclaude
  • Reneclode
  • Reneklode
  • Ringlotte / Ringelotte (im süddeutschen Sprachraum genannt Ringlo)

Die Frucht ist kugelig und die Farbe variiert meist von gelbgrün bis goldfarben. Das Fruchtfleisch dieser Steinfrucht ist sowohl süß als auch saftig. Renekloden kannst du genauso frisch genießen wie auch für raffinierte Desserts und Marmeladen verwenden.

Zur Reneclode gehören unter anderem die Sorten

  • “Graf Althanns Reneklode”, eine alte und edle Gartensorte
  • die großfrüchtige “Bavays Reneclode”
  • “Boddarts Reneclode”
  • “Große Grüne Reneklode”, eine alte und beliebte Einmachsorte
  • “Meroldts Reneclode”
  • “Oullins Reneklode”
  • “Uhinks Reneklode”

Rezeptvorschlag: Renekloden-Tarte

Zutaten für Renekloden-Tarte

Zubereitung Renekloden-Tarte

  • Renekloden waschen, entsteinen und halbieren
  • Den Tarte-Teig in eine Form legen und mit einer Gabel einstechen
  • Mehl und Zucker mischen und auf dem Teig verteilen
  • Die Renekloden mit der Schnittfläche nach oben auf den Teig legen und mit Vanilleextrakt beträufeln
  • Bei 180°C etwa 40 Minuten backen, bis die Früchte weich und der Teig goldbraun sind

Zwetschgen: Die Backköniginnen unter den Steinfrüchten

Zwetschgen sind länglich und dunkelblau. Sie haben ein festes Fruchtfleisch und sind weniger saftig als andere Pflaumenarten. Das macht sie perfekt für Kuchen und andere gebackene Leckereien. Daher möchten wir euch hier mit einem klassischen Zwetschgenkuchen-Rezept inspirieren.

Rezeptvorschlag: Zwetschgenkuchen

Zutaten Zwetschgenkuchen

  • 500 g Zwetschgen

  • 250 g Mehl

  • 150 g Zucker

  • 150 g Butter

  • 3 Eier

  • 1 TL Backpulver

  • 1 TL Zimt

  • 50 g gehackte Mandeln

Zubereitung Zwetschgenkuchen

  • Zwetschgen waschen, entsteinen und halbieren
  • Butter und Zucker schaumig schlagen, Eier hinzufügen und gut verrühren
  • Mehl mit Backpulver und Zimt mischen und unter die Butter-Ei-Masse rühren
  • Den Teig in eine gefettete Springform geben und die Zwetschgen dachziegelartig darauf verteilen
  • Mit gehackten Mandeln bestreuen und bei 180°C etwa 40 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist
Steinfrüchte auf einem Küchentisch

Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschgen sind nicht nur lecker, sondern auch unglaublich vielseitig: Ob als Marmelade, Crumble, Tarte oder Kuchen – mit diesen Rezept-Ideen könnt ihr den Sommer und Herbst in vollen Zügen genießen.

Vielseitigkeit in der Küche: Steinfrüchte können roh genossen, zu Marmelade verarbeitet, in Kuchen und Desserts verwendet oder sogar in herzhaften Gerichten kombiniert werden. Diese Früchte bieten eine breite Palette an Zubereitungsmöglichkeiten.

Aromatische Vielfalt: Jede Sorte von Steinobst hat ihr eigenes charakteristisches Aroma und Geschmack. Mirabellen sind süß und duftend, Pflaumen saftig und vielfältig, Renekloden haben ein besonders intensives Aroma, und Zwetschgen sind ideal für Backwaren.

Saisonale Frische: Steinobst ist saisonal verfügbar, was bedeutet, dass es zur Erntezeit besonders frisch und aromatisch ist. Dies ermöglicht es, saisonale und regionale Produkte zu genießen.

Steinobst ist nicht nur köstlich und vielseitig in der Küche, sondern bietet auch zahlreiche positive Aspekte. Steinfrüchte sind reich an wichtigen Nährstoffen, unterstützen die Verdauung und sind vergleichsweise kalorienarm. Darüber hinaus tragen sie zur Hydratation bei. Durch ihren saisonalen und oft regionalen Anbau leisten sie zudem einen Beitrag zum Umweltschutz. Steinobst ist somit eine wunderbare Ergänzung zu einer bewussten und abwechslungsreichen Ernährung.

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