Shortbread Gebäck Rezept

Schottisches Shortbread: 3 einfache & leckere Rezepte

Shortbread (engl. “kurzes Brot”) ist die wohl bekannteste Gebäckspezialität aus Großbritannien. Das leckere Mürbeteig-Gebäck kommt besonders bei der britischen Tea Time und in der Weihnachtszeit groß raus. Aber auch zu anderen Gelegenheiten oder als kleine Nascherei für zwischendurch kommen die Plätzchen bei vielen gut an.

Backt euch die britischen Shortbreads einfach selbst. Ihr könnt sie an Weihnachten wunderbar verschenken oder selber genießen. Das Shortbread-Rezept ist super einfach und innerhalb weniger Minuten fertig gebacken. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, wie euch die süßen Biscuits mit nur vier Zutaten (!) gelingen. Dabei haben wir uns drei leckere Rezepte rausgesucht, die jeden Geschmack treffen.

Shortbread zur Tea Time

Seit vielen Jahrhunderten prägt der Tee die Lebensgewohnheiten der Engländer, sie lieben ihre Tea Time und trinken ihren Schwarztee fast zu jeder Tageszeit. So zählt der Nachmittagstee (Afternoon Tea) zum geselligsten Teil des Tages und wird bis heute von vielen Inselbewohnern zelebriert. Das liegt wahrscheinlich auch an den leckeren Köstlichkeiten, die zur Tea Time nebenher gereicht werden.

Britische Tea Time
British Afternoon Tea

Klassisches Essen zum Afternoon Tea sind Scones, Sandwiches, Cookies und natürlich Shortbread. Neben diesen Leckereien werden aber auch gerne Cupcakes oder andere Kuchen gereicht. Die Erfindung der Teestunde am Nachmittag schreibt man der Hofdame von Queen Victoria, Lady Bedford zu. Die kleinen Mahlzeiten sollten die lange Lücke zwischen Lunch und Dinner überbrücken. Dabei ist das Ur-Shortbread-Rezept viel älter als die britische Tea Time. Der Ursprung geht bis in das mittelalterliche Schottland im 12. Jahrhundert zurück, wo das Mürbeteiggebäck als Keksbrot gegessen wurde.

Shortbread ist wohl das bekannteste Mürbeteiggebäck aus Großbritannien und zählt zu den beliebtesten Gebäckarten der Briten. Dabei kommt das Ur-Rezept ursprünglich aus Schottland und wird heute nicht nur in ganz Großbritannien geliebt, auch auf der ganzen Welt ist das britische Shortbread beliebt.

Schon gewusst? Am 6. Januar ist der offizielle Tag des schottischen Shortbreads (engl. National Shortbread Day).

Britisch, butterig, beliebt

Eingetunkt in warmer Milch, Kakao oder Kaffee schmeckt das Shortbread einfach herrlich. Die Engländer haben dafür sogar einen eigenen Ausdruck: “biscuit-dunking”. Auf diese Weise werden die harten Shortbreads wieder weich und zergehen im Mund. Besonders gut eignet sich dafür aber ein kräftiger Schwarztee. Durch das Eintunken im Heißgetränk kann sich der Geschmack des eher simplen Gebäcks komplett entfalten.

Übrigens gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Shortbreads zu formen. So gibt es das Gebäck in runder Form (“Shortbread Rounds”), als “Fingers” in länglicher Form oder als kuchenstückförmige Dreiecke “Petticoat Tails”, die aus einem größeren Kreis geschnitten werden. Wenn ihr Zuhause noch passenden Ausstechformen habt, dann könnt ihr auch zu denen greifen und verschiedene Muster ausprobieren.

Shortbread Fingers
Shortbread Fingers

Das klassische Shortbread Rezept

Das Originalrezept für Shortbread besteht aus nur drei Hauptzutaten im Verhältnis 1:2:3. Aus einem Teil Zucker, zwei Teilen Butter, drei Teilen (Reis-)Mehl und etwas Salz. Das klassische Rezept lässt sich super leicht merken und gelingt praktisch immer. Das perfekte Rezept also für Feinschmecker, bei denen es beim Backen schnell gehen muss. Aber auch für diejenigen unter euch, die gefüllte Törtchen oder Sahnekuchen zu süß finden.

Zutaten

  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 200 g Mehl
  • 100 g Reismehl
  • 1/4 TL Salz
  • Optional: Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Mixe alle Zutaten zu einer festen Masse zusammen und stelle den Teig für 1 Stunde in den Kühlschrank.
  2. Den Teig auf einer mehligen Fläche zu einem etwa 1 cm dicken glatten Teig ausrollen. Versucht hier am besten ein Rechteck zu formen, da es so einfacher zum Schneiden wird.
  3. Mit einem scharfen Messer ca. 2 cm breite und 6 cm lange Fingers schneiden. Die Oberfläche mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  4. Die Fingers nun bei etwa 150 °C (Umluft) für 30-35 Minuten backen. Das Blech herausnehmen, abkühlen lassen und die Stücke vorsichtig lösen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr die Shortbread Fingers noch mit Puderzucker bestreuen.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, das klassische Rezept nach belieben abzuwandeln und zu erweitern. Besonders mürbe wird das Shortbread-Gebäck, wenn ein Teil des Weizenmehls durch Reismehl ersetzt wird. Falls ihr kein Reismehl im Haus habt, könnt ihr auch ausschließlich feines Weizenmehl verwenden. Mit weihnachtlichen Gewürzen, fruchtigen Füllungen oder einseitig eingetunkt in Kuvertüre oder Karamell  gelingen euch Kreationen, die euch und euren Gästen geschmackvoll in Erinnerung bleiben.

Rezept: Fruchtig-süß mit Lemon Curd

In diesem Rezept vereinen sich zwei britische Klassiker: Knuspriges Shortbread und cremiges Lemon Curd. Die britische Zitronencreme sorgt für den ultimativen Frischekick und macht die Kekse besonders saftig. 

Unser Tipp: Probiert Lemon Curd nicht nur als Füllung im Shortbread. Zum Beispiel auf englischen Scones, im Joghurt oder Quark schmeckt die lemonige Creme richtig lecker.

Zutaten

  • 50 g Zucker
  • 225 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Butter
  • feingeriebene Schale von 1 Bio Zitrone
  • 1 TL Vanille Paste
  • 80 g Lemon Curd
  • 50 g Lemon Curd für die Füllung
  • Utensilien: Ausstech-Förmchen (rund)

Zubereitung

  1. Zucker, 1 Prise Salz, Vanille Paste, Zitronenschale und Butter in Flöckchen in eine große Schale geben. Mit dem Schneebesen zu einer cremigen Masse rühren.
  2. Das Mehl mit in die Schüssel geben und zu einem festen, glatten Teig verkneten.
  3. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde kaltstellen.
  4. Den Backofen inzwischen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Teig ausrollen (1,5 cm dick) und mit den Ausstechern runde Stücke herausstechen (ca. 4 cm Durchmesser).
  6. In der Mitte der Taler jeweils eine kleine Wölbung eindrücken, sodass dort später das Lemon Curd gefüllt werden kann.
  7. Je einen halben Teelöffel Lemon Curd in die Keksmitte geben.
  8. Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten goldgelb backen. Achtet darauf, dass die Plätzchen beim Backen eine helle Farbe beibehalten!
  9. Lass alles auf einem Gitter abkühlen und bestäube die Shortbreads mit Puderzucker.

Hübsch drapiert auf einer Etagere neben weiteren Desserts wird das zitronige Mürbeteiggebäck zu einem wahren Highlight auf der Kaffeetafel. Besonders gut schmeckt das gebackene Teegebäck zu Clotted Cream oder Orangenmarmelade.

Britische Spezialitäten mit Ingwer

Ingwer verleiht süßen Leckereien durch seine frische Schärfe eine besondere Note. Die Engländer verwenden Ingwer zum Beispiel als Würzmittel für Keks- oder Marmeladenrezepte. Auch kandierte Ingwerstücke werden gerne als Süßigkeit genascht.

Das schottische Gebäck harmoniert perfekt mit der leichten Schärfe von Ingwer. Wenn ihr aber kein Ingwer mögt, könnt ihr die Zutat auch einfach im Rezept weglassen.

  Shortbread mit Ingwer

 

Rezept: Ingwer Shortbread (Ginger Biscuits)

Zutaten

  • 1 Vanilleschote
  • 40 g kandierter Ingwer
  • 220 g Butter (weich)
  • 100 g Puderzucker
  • 350 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1 Prise Salz
  • Optional: Schokoladenstückchen

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Halbiere die Vanilleschote in der Länge und Kratze das Mark heraus.
  3. Nun den Ingwer klein hacken oder in einen Zerkleinerer geben.
  4. Weiche Butter mit Zucker aufschlagen, bis eine helle Masse entsteht.
  5. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen und zur Butter-Zucker-Masse hinzugeben. Alles gut verkneten.
  6. Nun den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
  7. Rolle den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech ca. 1,5 cm dick aus.
  8. Schneide nun mit einem Messer etwa 9 – 10 cm lange Shortbread Fingers aus. Steche auch hier die typischen Löcher mit einer Gabel.
  9. Das Backblech in den vorgeheizten Backofen auf die mittlere Schiene schieben und backe die Shortbread Fingers für 20 Minuten.
  10. Alles auf einem Gitter abkühlen lassen und mit Puder- oder Vanillezucker bestreuen.

Verfeinert eure Rezepte mit weiteren Köstlichkeiten. Besonders gut eignen sich zum Beispiel eine Zucker- oder Schokoladenglasuren. Mit Nüssen, trockenen Früchten und Gewürzmischungen könnt ihr eure fertigen Kreationen verzieren. Nehmt hierfür einfach das Grundrezept und erweitert es um eure liebsten Zusätze.

Wenn ihr keine Lust auf selber backen habt, dann bestellt euch euer Shortbread einfach bei uns im Shop! Bei uns findet ihr viele geschmackvolle Sorten von Walkers.

Walkers Dottie Scottie Dogs  Walkers shortbread fingers  Shortbread in britischer Flagge

Der britische Hersteller Walkers ist weltweit bekannt für seine Spezialitäten. Seit über 100 Jahren existiert nun das Familienunternehmen in Abelour, einem idyllischen Städtchen im Herzen des schottischen Hochlandes. Auch heute noch setzt die Firma Walkers auf hohe Qualitäten, Geschmack und gute, alte Rezepte. Die Produkte sind zudem frei von künstlichen Aromen, Farbstoffen oder Additiven. Ob mit Haferflocken und Cranberry, mit Schokostückchen in Terrier-Gestalt oder als runde Cookies mit belgischer Schokolade – das zarte Gebäck lieben Groß und Klein.

 

2 Comments

  1. Uta Winkelsen

    Guten Tag.
    Meines Wissens nach enthält das Original Shortbreadrezept auch einen Anteil Reismehl.
    Allerdings weiss ich nicht, wie viel und hatte gehofft, die Antwort bei Ihnen zu finden.
    Schade.
    MfG

    • Jesse-Gabriel

      Steht im Rezept, es sind 100 Gramm Reismehl angegeben!
      Grüße,
      Jesse-Gabriel

      Rezepte sind super!!!

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*