Likör für Lakritzfans: Lakritzlikör mit 2 Zutaten selber machen

Lakritze ist das schwarze Gold unter den Süßwaren. Echte Lakritz-Fans kommen an diesem Rezept nicht vorbei: selbstgemachter Lakritz-Likör. Um diesen Likör herzustellen, benötigt ihr lediglich zwei Zutaten und bekommt mit wenigen Handgriffen einen schwarzen Trank mit intensivem Geschmack. Die harmonische Geschmackskombination überzeugt selbst Lakritz-Skeptiker. 

Lakritze: Eine Süßigkeit mit würzigem Geschmack

Beim Thema Lakritz scheiden sich die Geister: Entweder man mag es, oder man verabscheut es. An der Küste wie in Skandinavien und den Niederlanden schätzen die Menschen Lakritz seit Jahrhunderten.
Die salzig-herbe Nascherei gibt es in verschiedenen Formen, ob als zähes Fruchtgummi, mit einer dünnen Salzschicht oder herb im Abgang.

Wie wird Lakritze hergestellt?

Lakritze – oder auch Lakritz- wird in einem aufwendigen Verfahren aus der Süßholzwurzel gewonnen. Die Wurzel von Süßholz stammt von einer Pflanze (Glycyrrhiza glabra), die vor allem im Mittelmeerraum und in mittelasiatischen Ländern wächst. Süßholz ist eine krautige Staude und kann eine Größe von bis zu 2 Metern erreichen. Bei der Ernte werden sowohl die Wurzeln als auch die unterirdischen Ausleger verarbeitet. Die Wurzel schmeckt stark süßlich und der Extrakt der Süßholzwurzel dient als Ausgangsstoff von Lakritze, wie wir sie kennen.

Süßholz zählt zu den ältesten Arzneipflanzen

Schon in der Antike wurde echtes Süßholz als Heilmittel verwendet. Die Griechen und Römer nutzen den Saft der Süßholzpflanze bei Erkältungs- und Lungenkrankheiten. Denn die Süßholzwurzel enthält den Inhaltsstoff Glycyrrhizin, mit schleimlösender, entzündungshemmender und krampflösender Wirkung. Deshalb findet man heute den Süßholzwurzelextrakt auch in Tee, Hustensaft, Tabletten und Hautsalben.
Erst viele Jahre später wurde Lakritze als herbe Süßigkeit verzehrt und ist in Kombination mit Zucker unwiderstehlich lecker (für die meisten Menschen zumindest).

Aber Vorsicht: Zu viel Lakritze kann gefährlich werden. Bereits beim Verzehr von 100 Gramm reinem Lakritz kann es zu Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen kommen. Ebenso sollten schwangere Frauen beim Verzehr von Lakritze vorsichtig sein, denn die schwarze Süßigkeit kann dem Ungeborenen schaden.

Rezept: Lakritzlikör selber machen

Für die Herstellung von Lakritzlikör empfehlen wir klare Branntweine wie Wodka oder Korn. Aber auch mit Rum schmeckt der Lakritz-Schnaps und erhält so noch einen noch würzigeren Geschmack. Für die schwarze Farbe im Likör sorgen Salmiak-Bonbons. Hier könnt ihr zum Beispiel Türkischen Pfeffer oder auch finnische Salmiak Lakritzstäbchen verwenden. Jedoch solltet ihr darauf achten, dass die Lakritze ohne Gelatine und Bienenwachs hergestellt ist. Wie auch bei anderen Likör-Rezepten gelten die eigenen geschmacklichen Vorlieben. Daher könnt ihr die Rezeptur auch verändern und z. B. durch die Zugabe von Zucker noch mehr süßen.

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Zutaten für 1 Flasche Likör

• 700 ml Wodka oder Weizenkorn

• 300 g Salmiak Bonbons

• Benötigte Utensilien

• 1,5 Liter wiederverschließbare, sterile Glasflasche
  (Ihr könnt die Bonbons auch direkt in die Spirituosenflasche geben, hier sollte die Flasche aber nicht mehr komplett gefüllt sein)

• 1 Trichter

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Anweisungen

• Die Salmiak Lakritz Bonbons in ein große, gut verschließbare sterile Flasche geben.
• Die hochprozentige Flüssigkeit durch einen Trichter in die Glasflasche schütten und das Ganze für 2 Tage bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
• Die Flasche in der Ruhezeit hin und wieder in die Hand nehmen und gut schütteln, damit die Bonbons sich auflösen.
• Der Likör schmeckt pur oder als Schuss im Heißgetränk.

Genießt den Lakritzlikör am besten pur und gekühlt. Nach einem großen und vor allem fettigen Essen kann der Likör als Absacker Verdauungsprobleme und Völlegefühl verhindern. Auch ist der selbstgemachte Likör ein tolles Geschenk oder ein leckeres Getränk für eure nächste Familienfeier.

Wir wünschen euch gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachmachen!

Zuckerfreie Lakritz-Rauten, hergestellt aus kalorienarmem Gummi-Arabicum. Im Geschmack sind die festen Lakritzstücke salzig und würzig.

Bunt sortierter Salzlakritz. Hier ist bei jedem Griff in die Tüte ein neuer Geschmack dabei. Einige Lakritz-Gummis sind mit Kokos-Füllung.

Lakritzpastillen verfeinert mit echtem Bienenhonig. Die fein-süße und zugleich salzig-würzige Nascherei wird von Remmelt S. Smid in den Niederlanden hergestellt. Für die Herstellung wird bestes Gummiarabicum verwendet.