selbstgemachtes lemon curd

Lemon Curd – englische Zitronencreme selber machen

Wenn euch das Leben Zitronen gibt, dann macht Lemon Curd draus! Lemon Curd ist eine fruchtige Zitronencreme, die als englische Spezialität gilt. Die Creme eignet sich hervorragend als Backzutat für Desserts, wie Tortenfüllungen oder Muffins. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, wie ihr die leckere Zitronencreme ganz einfach bei euch zu Hause selber machen könnt.

Eine sommerliche Geschmacksexplosion

Zaubert euch mit der britischen Zitronencreme Lemon Curd einen Hauch von Sommer ins Glas. Schon während der Zubereitung riecht es unfassbar herrlich nach Sommer und Urlaub. Die frisch geriebene Zitronenschale sorgt für wunderbaren Zitronenduft und verleiht der Zitronencreme ein spritziges Aroma. Mit purem Saft von Zitronen, Butter, Zucker und Eiern wird Lemon Curd im Topf oder im Wasserbad gekocht. Die Mischung wird so lange gekocht, bis eine puddingartige Konsistenz entsteht. Wenn der Lemon Curd abgekühlt ist, kann er in Gläser abgefüllt werden.

Das besonders intensive Aroma erhält die britische Zitronencreme dadurch, dass sowohl der Saft als auch Schale der Zitrusfrüchte hineinkommen. Die Konsistenz von Lemon Curd erinnert an eine Mischung aus Pudding und Gelee. Wenn ihr also demnächst zu einem Sommerbrunch eingeladen seid, bringt eure selbstgemachte Zitronencreme mit und begeistert Freunde und Familie.

Das Originalrezept stammt aus England

Wie der Name schon verspricht, stammt das Originalrezept von Lemon Curd aus England. Traditionell wird die Creme mit Zitronensaft, Zucker und Eigelb gekocht. In Großbritannien gehört die Zitronencreme zu den traditionellen Brotaufstrichen und wird zum Frühstück auf Toast, beim Afternoon Tea oder zur Cream Tea mit Scones und Clotted Cream gereicht. In England, aber auch in den USA und Australien, findet man Lemon Curd in den meisten Supermarktregal zwischen der Marmelade und der Erdnussbutter.

Die sonnengelbe Creme bringt fruchtig-süße Frische auf verschiedene Speisen und Desserts. Probiert die Zitronencreme zum Beispiel als Backzutat für Tartes, auf dem Pfannkuchen, als Tortenfüllung, im Frosting von Muffins und vieles mehr. Unser Tipp: Genießt die Lemon Curd als Marmorierung in selbstgemachter Eiscreme. Wie ihr seht, sind die Verwendungsmöglichkeiten vielfältig. Daher ist es immer gut, ein Glas Zitronencreme im Kühlschrank zu haben.

Für das klassische Rezept aus England empfehlen wir euch für die Zubereitung die Verwendung eines Zucker- oder Bratthermometers. Außerdem ist es wichtig, dass die vorgesehenen Einmachgläser steril sind. Am besten kocht ihr die Gläser vor der Zubereitung ab und legt sie griffbereit auf ein sauberes Küchentuch.

Rezept: Lemon Curd – englische Zitronencreme

lemon curd auf toast

Zutaten für 400 ml

  • 3 Eier verquirlt

  • 140 ml Zitronensaft

  • 2 EL Zitronenabrieb (2-3 Stk.)

  • 125 g Zucker

  • 100 g kalte Butter in Stücken

  • 1 Einmachglas

Anweisungen

  • Halte ein steriles Einmachglas mit Schraubverschluss griffbereit.
  • Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale mit einem Zestenreißer abreiben. Achte dabei darauf, so wenig wie möglich von der weißen Haut abzureiben.
  • Die Zitronen anschließend auspressen und 140 ml Zitronensaft auffangen.
  • Nun Zitronensaft, Zitronenabrieb, Zucker und gewürfelte Butter in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  • Den Topf wieder von der Flamme nehmen und die Zitronen-Butter-Masse etwas abkühlen lassen.
  • Unter ständigem Rühren die verquirlten Eier mit einem Schneebesen in die Zitronenmasse einarbeiten.
  • Den Topf wieder auf die Flamme stellen und die Masse unter ständigem Rühren erhitzen, bis sie anfängt, dicklich zu werden. Verwendet an dieser Stelle das Thermometer. Wenn eine Temperatur von 83 Grad Celsius erreicht ist, ist das Lemon Curd fertig.
  • Falls die Masse zu heiß gekocht wurde und das Eiweiß etwas geronnen ist, kannst du die Masse vorher noch durch ein Sieb gießen.
  • Den zähflüssige, noch heißen Lemon Curd direkt in das sterile Glas geben, mit Deckel verschließen und auskühlen lassen.

Die Zubereitung im Wasserbad

Die etwas zeitintensivere Variante, die aber mit Sicherheit immer klappt, ist das Einkochen von Lemon Curd im Wasserbad. Diese Methode soll verhindern, dass euch die flüssige Masse am Topfboden anbrennt oder klumpig wird. Wenn ihr schon mal Schokolade über einem Wasserbad geschmolzen habt, dann sollte bei der Zubereitung nichts schief gehen. Hierzu verwendet ihr dieselben Zutaten wie im obigen Rezept beschrieben. 

Anweisungen

  • In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Eine zweite, kleinere Schüssel, sollte nicht im Wasser schwimmen oder das Wasser berühren. Wenn das Wasser kocht, die Hitze verringern.
  • Zitronensaft, Zucker, Zitronenabrieb und gewürfelte Butter in eine Schüssel geben und auf das Wasserbad setzen.
  • Sobald die Butter geschmolzen ist, die verquirlten Eier langsam unter Rühren hinzugeben. Jetzt heißt es geduldig rühren.
  • Nach ca. 20 Minuten ständigem Rühren, sollte die Masse beginnen, fester zu werden. Rühre so lange, bis die Konsistenz von Vanillesauce erreicht ist.
  • Nimm den Topf vom Herd, füll den noch heißen Curd in das Einmachglas ab und verschließ es direkt.

Rezept: Veganes Lemon Curd

zitronen lemon curd

Traditionell werden im englischen Original für die feste Konsistenz der Zitronencreme frische Eier verwendet. Wenn ihr euch aber vegan ernährt, haben wir für euch ein veganes Rezept vorbereitet. Die puddingartige Konsistenz entsteht beim veganen Rezept durch Speisestärke.

Zutaten

  • 1 EL Zitronenabrieb einer Bio-Zitrone

  • 100 ml Zitronensaft aus frischen Zitronen (2 Stk.)

  • 75 ml Pflanzenmilch (Mandelmilch oder Sojamilch)

  • 50 ml Ahornsirup

  • 1 Prise Salz

  • 3 EL vegane Butter

  • 1 EL Speisestärke

  • 2 EL Wasser

  • ½ TL Kurkuma für die Farbe

  • 1 sauberes Schraubglas für 450 ml

Anweisungen

  • Eine Zitrone unter heißem Wasser waschen und die Schale mit einem Zestenreißer abreiben. Das Weiße der Zitrone meiden, da es sonst bitter wird. Anschließend die Zitrone halbieren und Saft auspressen.
  • Die restlichen Zitronen halbieren, auspressen und den Saft zur Seite stellen.
  • Den Zitronensaft mit Ahornsirup und Mandelmilch in einen kleinen Topf geben und erhitzen, bis die Mischung anfängt zu köcheln.
  • Den Abrieb der Zitrone mit Butter und einer Prise Salz ebenfalls in den Topf geben.
  • Unter Rühren vermengen, bis sich die Butter aufgelöst hat. Das Ganze für 2-3 Minuten köcheln lassen.
  • Mit etwas Kurkuma kannst du die gelbe Farbe des Lemon Curds verstärken. Keine Angst: Du wirst das Kurkuma nicht schmecken.
  • Speisestärke mit Wasser in einer kleinen Schüssel vermengen und mit in den Topf geben.
  • Unter ständigem Rühren einköcheln lassen, bis ihr die gewünschte Konsistenz des Lemon Curds erreicht ist.
  • Fülle das Lemon Curd in ein steriles Einmachglas, verschließ es und bewahre es nach dem Abkühlen im Kühlschrank auf.

Wenn ihr noch nicht genug von der sauren Frucht habt, dann solltet ihr einen Blick auf unsere Spezialitäten mit Zitrone werfen. Lasst euch inspirieren von unseren Köstlichkeiten mit Zitrone!

Britisches Zitronen-Gebäck gebacken mit feinem Zuckersirup und kristallisierten Zesten sizilianischer Zitronen. Das ausgeprägte Zitronenaroma kontrastiert mit der Sänfte des reichen Buttergeschmacks. Das Shortbread passt perfekt zur britischen Tea Time.

Ein sommerlicher Früchtetee mit dem zarten Geschmack nach Zitronen und frischer Buttermilch – da kommen direkt Erinnerungen an den letzten Sommerurlaub in Italien auf. Probiert den Früchtetee am besten mal eisgekühlt!

Kandierte Zitronenschalen in Zartbitterschokolade. Die süditalienische Spezialität von der Familie Aiello schmeckt gekühlt herrlich aromatisch und bietet auch an heißen Sommertagen ein intensives Geschmackserlebnis.

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