Gans lecker! Die Stoppelgans eröffnet die Saison

Für Fleischliebhaber kann die Gänse-Saison nicht früh genug starten. Daher haben wir für alle, die nicht auf die Festtagsgans an Sankt Martin oder an Weihnachten warten wollen, eine schlanke aber feine Stoppelgans im Sortiment!

Eine zarte, köstliche Delikatesse

Der September naht und mit ihm die Zeit, in der es langsam herbstlich wird. Der Herbst ist die Jahreszeit, die generell für deftige Speisen wie Gänsebraten, Wild, Rouladen und viele weitere Bratengerichte steht. Besonders die Stoppelgans, eine köstliche Delikatesse aus der Dümmerregion, erfreut sich jedes Jahr zur Herbstzeit immer größerer Beliebtheit.

Stoppelgans – mit dem Begriff können heute vermutlich die Wenigsten etwas anfangen. Der Name Stoppelgans ist zurückzuführen auf die Haltung der Weidetiere auf den abgeernteten, stoppeligen Getreidefeldern. Im vorigen Jahrhundert wurden auf Bauernhöfen häufig noch ein paar Stoppelgänse gehalten. Die Tiere wurden nach jeder Getreideernte auf die Stoppelfelder getrieben, um die letzten Körner von der Erde zu fressen.

Gänse aus deutscher Aufzucht

Heutzutage handelt es sich bei der Stoppelgans um eine junge Weidegans, die mit 9 Wochen – also noch vor dem ersten Umfedern – geschlachtet wird. Die Saison der Stoppelgänse ist daher auf wenige Wochen im Jahr begrenzt. Bei Schrader bekommst du die schmackhafte Fleischdelikatesse ab Ende August bis Mitte September per Kühlsendung zugeschickt.

Die besondere Fleischqualität der Stoppelgans hängt ganz wesentlich mit der Aufzucht- und Mastmethode zusammen. Denn im Gegensatz zur Tiefkühlgans, darf die Stoppelgans vom Familienbetrieb Claßen den größten Teil ihres Lebens auf der grünen Wiese im Oldenburger Münsterland verbringen. Sobald eine Bestellung eingeht, wird die Gans geschlachtet und per Express-Lieferung gekühlt und frisch zu dir nach Hause gebracht.

Bei Claßen bekommst du eine Gans aus heimischer und artgerechter Haltung. Darüber hinaus ist das Fleisch aus der Zucht von Michael Claßen mit den drei D’s gekennzeichnet, die für eine eigene Aufzucht, eine eigene Weidemast sowie eine eigene Schlachtung stehen. Die Gänse leben frei laufend im Mais mit Grasuntersaat und suchen ihre Nahrung während des Auslaufes selbst. Bei der Zufütterung achtet der Familienbetrieb auf gentechnikfreie Nahrung. Die Qualität wird durch das Prüfsiegel „Kontrollierte Erzeugung“ der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bestätigt.

Der Körperfettanteil der jungen Tiere ist in diesem Alter noch sehr gering. Das Fleisch ist im Vergleich zu Mastgänsen um ein Vielfaches zarter, enthält weniger Fett und ist besonders geschmackvoll. Die Tiere bringen ein Gewicht von 3 bis 3,5 kg auf die Waage und eine zubereitete Gans reicht für etwa 4 Personen. An die Zubereitung eines Gänsebratens kann sich jeder herantrauen.

Stoppelgans mit Pflaumensauce

Eine Stoppelgans musst du, im Unterschied zu einer ausgewachsenen Weidegans, nicht füllen. Für die Zubereitung der jungen Gans benötigst du nur wenige Zutaten.

Zutaten

  • 1 Claßen Stoppelgans
  • 1 EL dunklen Geflügelfond
  • 2 Tassen Pflaumenmus
  • Öl, Salz, Pfeffer

Zum Würzen des hochwertigen Gänsebratens reicht es, diesen mit Öl, Salz und Pfeffer zu behandeln. Anschließend den Braten bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) im Backofen gar und goldbraun braten. Die Bratzeit beträgt 1,5 bis 2 Stunden, dabei solltest du die Gans mehrfach mit dem Eigenfett begießen. Für die Sauce den Geflügelfond mit dem Pflaumenmus vermengen, etwas einreduzieren, abschmecken und anschließend durch ein Küchensieb passieren.

Als Beilage empfehlen wir übrigens leichte Kost wie zum Beispiel einen frischen Salat. Aber auch Kartoffelklöße, Semmelknödel oder Salzkartoffeln passen klassisch perfekt zur Gans. Genau das Richtige für ein Sonntagsessen mit der Familie im Herbst und Winter.

Stoppelgans

Deftige Füllungen zeichnen Gänsebraten aus

Isst man die Gans im Herbst, ist es eine Martinsgans. Isst man sie zu Weihnachten, wird sie zur Weihnachtsgans. Die Füllung einer Gans ist je nach Region sehr unterschiedlich. Im Norden isst man die Gans mit einer Mischung aus Zwiebeln, Mett, Knoblauch und Kräutern. Im Süden nimmt man für die Füllung hingegen eingeweichte Semmeln, geröstete Nüsse, Äpfel, Pflaumen, Zucker, Salz, Essig und Rotwein. Die typischen Gewürze sind dabei überall Majoran und Beifuß.

Küchentipps zur Zubereitung

Bei der Zubereitung einer Gans zu St. Martin oder Weihnachten solltest du Folgendes beachten:

  • Die Haut auf Federkiele kontrollieren, per Hand oder Pinzette sorgfältig ausrupfen.
  • Den Bauchraum der Gans mit Salz, Pfeffer, Majoran und Beifuß würzen.
  • Mit Obst oder Gemüse füllen – wie Äpfel, Pflaumen, Maronen, Kürbis, Ingwer, Zwiebeln.
  • Die Öffnung mit Küchengarn oder Zahnstochern verschließen.
  • Die Haut hinter den Keulen und seitlich einpieksen, damit das Fett ablaufen kann.
  • Den Backofen auf 180 Grad vorheizen, die Gans mit der Brustseite nach unten in die Saftpfanne legen, etwas Wasser hinzugießen und nach 2 Stunden wenden.
  • Den Braten gelegentlich mit dem entstehenden Fond begießen.
  • Bei der Garzeit gilt die Faustzahl: 1 Stunde je Kilogramm.

Um die Haut der Gans knusprig zu bekommen, sollte sie ca. 20 Minuten vor Garende mit Salzwasser sowie einer Marinade bestrichen werden. Für die Marinade kannst du zum Beispiel einen Mix aus Senf und Honig zubereiten oder unseren Würzhonig Gold verwenden. Anschließend den Braten bei 200 Grad im Ofen weiterschmoren, bis die Haut knusprig braun ist.

Häufig bleiben bei einem Festmahl Fleisch- und Knochenreste übrig. Um alles vom wertvollen Tier zu verwerten, kannst du die Fleischreste in einem Salat oder Reisgericht verarbeiten. Die Knochen hingegen kannst du super als Grundlage für eine Suppe oder einen Eintopf nutzen.

Falls du dieses Jahr auf den Gänsebraten nicht verzichten möchtest, solltest du dir eine Stoppel-, Martins-, oder Weihnachtsgans rechtzeitig bei uns sichern!

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