Auf die Beeren, fertig, los! Aber was ist eine Beere und was zählt zum Beerenobst? Und wo ist eigentlich der Unterschied? Beeren-Genuss mit wertvollen Inhaltsstoffen ist euch bei beidem sicher. In diesem Beitrag möchten wir euch beliebte Beeren vorstellen und euch Tipps für den Genuss sowie ein Smoothie Rezept mitgeben.
Eine Nuss, die süß schmeckt und rot ist?
Vielleicht habt ihr es schonmal gelesen, oder es ist neu für euch…? Es gibt mehrere leckere, süße Beeren, die botanisch betrachtet tatsächlich gar nicht zur Familie der Beeren gezählt werden. Lasst uns einmal genauer hinschauen…
Die vermutlich wohl bekannteste “Pseudo-Beere” ist die Erdbeere. Richtig, in ihrem Namen kommt der Begriff “Beere” vor, doch sehen wir uns das Früchtchen mal genau an. Jeder von euch weiß, wie eine Erdbeere aussieht: leuchtend rot und lecker, und mit vielen kleinen Pünktchen. Genau diese Pünktchen machen den Unterschied! Denn es sind viele kleine “Nüsschen” die auf dem so genannten Blütenboden sitzen. Der Blütenboden ist die leckere rote Frucht, die wir Erdbeere nennen. Die exakte Bezeichnung der Art ist “Sammelnussfrucht”, da sich auf der Frucht sehr viele kleine Nüsschen befinden.
Was haben Steine mit Nüssen zu tun?
Außer, dass optisch manche Nüsse vielleicht mit Steinen verwechselt werden können, wenn man nicht genau hinschaut, haben beide nicht viel miteinander zu tun. Allerdings ist es erwähnenswert, dass es neben Sammelnussfrüchten auch Sammelsteinfrüchte gibt: dazu gehören die leckeren Himbeeren und Brombeeren, die ungefähr von Juni bis September Saison haben und einen Beeren-Genuss versprechen!
Ebenfalls von ca. Juni bis maximal September können Stachelbeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren / Heidelbeeren geerntet werden. Zur Familie der Stachelbeergewächse gehören neben den Stachelbeeren selbst auch die Johannisbeeren. Diese gibt es als Rote Johannisbeere und Schwarze Johannisbeere. Den Namen “Johannisbeere” verdanken diese beliebten und köstlichen Beeren dem Johannistag. Dieser ist jedes Jahr am 24. Juni und zu dieser Zeit sind in der Regel die ersten Johannisbeeren erntereif. Der Johannistag ist dem Geburtstag Johannes’ des Täufers gewidmet.
Was schmeckt leckerer? Heidelbeere oder Blaubeere? Beide schmecken gleich gut, denn es handelt sich um dieselbe Beere. Blaubeere ist lediglich eine weit verbreitete Bezeichnung für die Heidelbeere. Die Heidelbeere hat wertvolle Inhaltsstoffe, die sie bei vielen Beerenfreunden beliebt macht. Wusstet ihr, dass die im Supermarkt oft angeboten Kulturheidelbeeren nichts mit unseren heimischen Heidelbeeren zu tun haben? Denn sie stammen von der Amerikanischen Heidelbeere ab. Größter Unterschied zwischen den beiden Arten ist die Farbe des Fruchtfleisches: deutsche bzw. europäische Heidelbeeren haben rotes Fruchtfleisch und machen die typischen blauen Lippen und die blaue Zunge. Die amerikanischen Kulturheidelbeeren haben weißes Fruchtfleisch und färben nicht. Zudem werden die Beeren oft doppelt so groß wie die Beeren der europäischen Heidelbeere. Letztere schmeckt auch wesentlich aromatischer.
Weinbeere und Holunder: später Beeren-Genuss
Erst spät im Jahr – im September und Oktober – werden die Früchte der Weinrebe und des Holunderbaums erntereif. Auch ihr kennt vermutlich den Schwarzen Holunder, der hierzulande am bekanntesten ist und am häufigsten vorkommt. Wenn ihr aufgepasst habt, ist euch sicher aufgefallen, dass ich “Früchte” geschrieben habe und nicht “Beeren”. Denn der Holunder bildet so genannte Steinfrüchte, die oft als Holunderbeeren bezeichnet werden. Also wieder eine Pseudo-Beere. Jede Beere oder Frucht enthält meist 3 Samenkörner, daher die Bezeichnung Steinfrucht. Holunderfrüchte enthalten sehr viel Saft, daher werden sie oft zu Gelee oder Wein verarbeitet. Wichtig zu wissen: die Beeren sind schwach giftig, da sie cyanogene Glycoside (eine Art Blausäure) enthalten. Sie müssen also vor dem Verzehr unbedingt erhitzt werden, dann zerfällt der giftige Inhaltsstoff.
Und was sind Weinbeeren? Diese Bezeichnung ist nicht mehr oft zu hören oder zu lesen. Botanisch ist sie allerdings vollkommen korrekt und gemeint sind damit ganz einfach Weintrauben. Auch die leckeren Früchte der Weinrebe sind keine echten Beeren, sondern gehören zum Beerenobst. Mögt ihr lieber helle oder dunkle Weintrauben?
Stichwort dunkel: wir möchten euch hier ein super leckeres, erfrischendes und vor allem ganz schnell zubereitetes Rezept für einen veganen Johannisbeer-Smoothie vorstellen.
Damit habt ihr zum Beispiel morgens einen fruchtig erfrischenden Fitmacher oder am Nachmittag einen super Energieschub.
Zutaten für 4 portionen
400ml Mandeldrink (oder Haferdrink bzw. Sojadrink)
60ml Agavendicksaft
2EL geschroteter Leinsamen
4 Stängel Zitronenmelisse
Tipp: statt Leinsaat könnt ihr auch Haferflocken (fein) verwenden.
Anweisungen
- Johannisbeeren (ein paar zum Garnieren übrig lassen)
Mandeldrink
Agavendicksaft
Leinsamen
und von 2 Stängeln die Blätter der Zitronenmelisse in einen Smoothie-Maker geben.
(Alternativ in einen hohen Behälter für einen Pürierstab geben) - Alles für ca. 30 Sekunden pürieren
- Smoothie in Gläser füllen und mit den restlichen Blättern der Zitronenmelisse und einigen Johannisbeeren garnieren.
Genießen!
Noch mehr Beeren-Genuss
Fruchtig-beeriger Aufstrich aus herb-süßen schwarzen Johannisbeeren – schmeckt besonders gut auf frischen Backwaren, in Joghurt oder Müsli. 66g Frucht je 100g
Der Familienbetrieb „Cassismanufaktur Danner“ im schwäbischen Zabergäu, im Süden Deutschlands, baut auf über 40ha die schwarzen Johannisbeeren rund um Stockheim selbst an und verarbeitet sie zu Aufstrichen, Sirup, Wein und Saft.
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Das Gelee wird in offenen Töpfen gekocht und in kleinen Mengen hergestellt, eben hausgemacht.
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Brombeeren, Himbeeren, Cranberries und Waldbeerencreme machen diese weiche Nougat-Spezialität zu einer genussvollen Kreation.
Ein echtes Superfood, denn Blaubeeren enthalten reichlich Ballaststoffe und Mangan, ein wichtiges Spurenelement, das den Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel steuert. Die getrockneten Blaubeeren, auch Heidelbeeren genannt, schmecken intensiv-fruchtig und süß-säuerlich.
Sie ergänzen perfekt Ihr Müsli mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack, schmecken hervorragend pur als Snack oder auch in Joghurt eingerührt sowie in Smoothies, Obstsalat, zu Pancakes oder zum Verfeinern von Gebäck und Desserts.